Der Frankfurter Künstler Robert Schittko, der nun erstmalig das Pseudonym Donald Ronaldo für die Ausstellung "Bubble Bath" im Ausstellungsraum Magma Maria Offenbach verwendet hat, zeigt neue Vielseitigkeit in seiner künstlerischen Herangehensweise. Unter diesem Pseudonym hat er eine fiktive Biografie für einen Illustrator aus Korsika entwickelt, um in diesem durch Fiktion geschützten Raum intensiver mit dem Medium der Zeichnung zu experimentieren.
Die Arbeiten des Frankfurter Künstlers Robert Schittko beschäftigten sich mit der Entwicklung seiner eigenen Identität und Sprache für seine Gefühle zur Welt. Er verwendet persönliche Erfahrungen und Erinnerungen, um die Fragilität der sich wandelnden Identität und die Suche nach Selbstverständnis darzustellen und somit das nicht zu Ordnende zu archivieren. Persönliche Fotografien kombiniert mit industriell gefertigten Holzskulpturen, um individuelle Themen zu gestalten. Seine Werke beziehen sich auf familiäre- und Liebesbeziehungen sowie seine persönliche Umgebung. Diese kreisen oft um Ästhetiken aus seiner Jugend, Populärkultur und seiner unverkennbaren Zuneigung zur japanischen Kultur.

Schittko,
der nun erstmalig das Pseudonym Donald Ronaldo für die Ausstellung
“Bubble Bath” im Ausstellungsraum Magma Maria
Offenbach verwendet hat, zeigt neue Vielseitigkeit in seiner
künstlerischen Herangehensweise. Unter diesem Pseudonym hat er eine
fiktive Biografie für einen Illustrator aus Korsika entwickelt, um in
diesem durch Fiktion geschützten Raum intensiver mit dem Medium der
Zeichnung zu experimentieren.
Daraus entstanden gelaserte Metallarbeiten, die an der Wand angebracht
wurden. Diese Werke repräsentieren eine spielerische Erweiterung seiner
künstlerischen Praxis, die normalerweise Skulpturen und Fotografie
umfasst. Mit Titeln wie “the faces of men – a circle
of hell” für eine dreiteilige
Wandarbeit aus ineinander gestauchten fratzenartigen Konturen bekommt
der Betrachter die Vorahnung, dass mehr hinter den Formen steckt als nur
zeichnerische Fingerübungen.

Zusätzlich
schuf Schittko alias Donald Ronaldo für die Ausstellung Wanderstäbe,
die an japanische Gebetsstäbe (auch Khakkhara genannt) erinnern. Einer
dieser Stäbe, kombiniert mit sechs Metallringen, trägt den Titel
“the six perfections” und erinnert in seiner Form an
Elemente aus dem Cosplay sowie
Requisiten aus einem Martial-Arts-Film. Diese gewisse Verspieltheit und
Ironie, auch im Umgang mit Materialien, schwingt stets in Schittkos
künstlerischem Ausdruck mit. Es scheint, dass er in dieser fiktiven
Identität als Donald Ronaldo die Freiheit gefunden hat, sich noch
intensiver in unbekannte künstlerische Richtungen zu bewegen und dabei
Gewohnheiten und selbst festgelegte Konventionen in Frage zu stellen. Es
lohnt sich, gespannt zu sein.
Text: Ingrid Magnussen
