Seit 1975 zeichnet die Darmstädter Sezession im Rahmen eines Wettbewerbs herausragende junge Künstler:innen mit einem Preis aus. Mit der Auszeichnung ist die Möglichkeit verbunden Mitglied der Künstler:innenvereinigung zu werden sowie die Einladung zur Präsentation der eigenen Arbeit vor Ort. In diesem Jahr werden die Preisträger:innen aus den Jahrgängen 2018, 2021 und 2022 gemeinsam im Designhaus auf der Mathildenhöhe ausstellen. Je ein Raum im Erdgeschoss des Hauses wird von Daniel Stern, Sam Williams und Boohri Park bespielt.
Daniel
Gregori Stern erhielt die Auszeichnung im Jahr 2018 für seine
bildhauerische Arbeit, die geometrische Formensprache und organisches
Materialbewusstsein zu zeitlosen Artefakten fusioniert. In seinen
Objekten thematisiert er das wechselseitige Verhältnis zwischen Mensch,
Maschine und Natur.
Sam Williams war Preisträger im Jahr 2021 in der ersten Ausschreibung
mit einem Fokus auf künstlerische Arbeit mit Bewegtbildern. Seine
vielschichtigen Videos verknüpfen sich im Raum zu komplexen
Beobachtungen menschlicher sowie nicht-menschlicher Beziehungen
zueinander und zur Welt.
Boohri Park wurde von der Jury im Jahr 2022 ausgezeichnet. Ihre
künstlerische Praxis zeichnet sich durch ein tiefes Verständnis für
Formen aus, die unser Gefühl und Verständnis von Räumen sowohl physisch
als auch virtuell hinterfragt.
Die Werke im Raum werden begleitet durch Texte der Carlo Mierendorff
Preisträgerinnen Leonie Pfennig und Julia Stellmann sowie Marina
Rüdiger. Seit dem Jahrgang 2021 vergibt die Darmstädter Sezession den
Carlo Mierendorff Preis für die herausragende sprachliche Vermittlung
von Kunst, durch die Verknüpfung der beiden Wettbewerbe soll ein
nachhaltiger Austausch zwischen künstlerisch Tätigen und Schreibenden
entstehen.
Die Präsentationenen werden darüber hinaus flankiert von einem Einblick
in die Geschichte des Preises sowie durch einen Residenzaufenthalt der
amerikanischen Künstlerin Sarah Lasley im Atelier Siegele, die im Rahmen
eines Partnerwettbewerbs mit Contemporary at Blue Star in Darmstadts
texanischer Schwesterstadt San Antonio im Jahr 2021 ausgezeichnet wurde.
Die Künstlerin lädt während der Laufzeit der Ausstellung zu
Filmvorführungen und Gesprächen ein.