Die beiden Räume der Galerie JUBG werden als eine audiovisuelle Landschaft gestaltet. Durch die räumliche Anordnung von Lautsprechern und Projektionen werden die Besucher mit jedem Schritt einen sich verändernden musikalischen und visuell-räumlichen Eindruck bekommen. Es entsteht in der Galerie eine immersive, individuell erlebbare Verbindung der Komposition von Michael Wertmüller und den holografischen Musik-Visualisierungen von Thomas Stammer. Ausgangspunkt der Ausstellung ist das Buch D • I • E – abstract reality. 13 Kohlezeichnungen von Albert Oehlen und 14 Gedichte von Rainald Goetz.
Aus den Strukturen von Oehlens Zeichnungen schafft Michael
Wertmüller eine fantastische Polymetrik. Aus Goetz‘ Lyrik werden
wiederum melodische Klangfarben destilliert. Daraus entwickelt Stammer
dreidimensionale Raumskulpturen, deren Bewegungen und Transformationen
direkt aus der Partitur von Michael Wertmüller fließen und dadurch mit
der Musik verknüpft werden.
Durch das Creative Coding von Daniel Dalfovo werden die Linien und
Figuren in Teilelementen animiert und reagieren interaktiv auf die
Musik.