In Anlehnung an Samuel Becketts gleichnamiges Theaterstück aus dem Jahr 1960 fragt die Ausstellung Glückliche Tage im Museum unter Tage, Bochum, nach Formen des Glücks unter schwierigen Rahmenbedingungen. Insgesamt 12 Künstler*innen präsentieren in rund 15 Werken filmische, fotografische, malerische und skulpturale Positionen sowie Installationen. Gezeigt werden Arbeiten, die Erfahrungen des Glücks reflektieren bzw. über das Glück nachdenken und teilweise im Erfahrungskontext von Krieg oder Repression geschaffen wurden. Das Spektrum der ausgestellten Arbeiten reicht von 1970 bis heute.
In der Ausstellung sind vertreten: Yevgenia Belorusets (*1980), Rui Chafes (*1966), Tamara Eckhardt (*1995), Nan Goldin (*1953), Barbara Hammer (1939–2019), Carsten Höller (*1961), Ken Lum (*1956), Johanna von Monkiewitsch (*1979), Yoko Ono (*1933), Felix Gonzalez-Torres (1957–1996), Heike Weber (*1962) und Stefan Wissel (*1960).
Kurator der Ausstellung ist Prof. Dr. Markus Heinzelmann, Lehrstuhl für Museale Praxis mit dem Schwerpunkt internationale Gegenwartskunst, Kunstgeschichtliches Institut, Ruhr-Universität Bochum (RUB), unter Mitarbeit von Studierenden des Kunstgeschichtlichen Institutes. Das Museum unter Tage gehört zum Ensemble Situation Kunst im Bochumer Schlosspark Haus Weitmar. Das landschaftsschonend unter der Erde erbaute Museum wurde im November 2015 eröffnet. Auf einer Ausstellungsfläche von ca. 500 qm werden zweimal im Jahr Sonderausstellungen gezeigt, die abwechselnd vom Kunstgeschichtlichen Institut, RUB, und von der Stiftung Situation Kunst organisiert werden. Rund weitere 1.000 qm stehen der Dauerausstellung Weltsichten. Landschaften in der Kunst seit dem 15. Jahrhundert zur Verfügung.