Die Vortragsreihe „DenkArt - Kunst_weggespart oder systemrelevant?“ wird am kommenden Montag, dem 19. Dezember 2022, um 19.30 Uhr fortgesetzt. Diesmal mit dem Beitrag „Keine Kunst ohne Freiheit?“ des Theaterregisseurs Luk Perceval.
Ziel der Reihe „DenkArt“ ist, die öffentliche Debattenkultur zu pflegen und einen partizipativen Diskursraum für gesellschaftliche Themen der Gegenwart zu eröffnen – in diesem Herbst unter dem Titel „KUNST_weggespart oder systemrelevant?“. Kontroversen und Konflikte gehören zu einer Demokratie, die in der öffentlichen Debatte immer wieder das stichhaltige Argument und die Einheit in der Vielfalt sucht. Wohin Slogans statt Debatten, Vorurteile statt Vertrauen führen, das lehrt uns die eigene Vergangenheit. Daher sind wir alle gefragt, für die politische Kultur Verantwortung zu tragen. Anstelle eines flüchtigen Austauschs von Meinungen oder vorschnellen Urteilen sollen bei „DenkArt“ die Analyse und kritische Betrachtung zu ihrem Recht kommen.
Jeder Abend beginnt mit einem 30 bis 40 Minuten langen
Impulsvortrag des eingeladenen Gastes. Im Anschluss daran diskutieren
die Zuschauer*innen in kleinen Gruppen und sammeln ihre Fragen, die in
einem nachfolgenden moderierten Gespräch von der/dem Vortragenden
beantwortet werden. Da nur wenige Plätze vor Ort vergeben werden können,
wird die Veranstaltung durch ein Live-Streaming-Angebot über
www.youtube.com/hausamdom ergänzt. Dieses wird über einen Chat weiteren
Zuhörer*innen die Möglichkeit bieten, sich in die Diskussion zum
jeweiligen Impulsvortrag
einzubringen.
LUK
PERCEVAL
ist Theaterregisseur und begann seine Theaterlaufbahn 1980 als
Schauspieler am Nationaltheater Antwerpen, das er vier Jahre später
verließ, um die freie Truppe „Blauwe Maandag Compagnie“ zu gründen. 1998
wurde Perceval Intendant des Nationaltheaters Antwerpen, das er in „Het
Toneelhuis“ umstrukturierte. In Deutschland wurde er durch seinen
12stündigen Theatermarathon SCHLACHTEN! als Koproduktion des Hamburger
Schauspielhauses und der Salzburger Festspiele gefeiert und inszenierte
seitdem an vielen großen Häusern, u.a. an den Münchner Kammerspielen,
auch an der Oper in Berlin und Stuttgart und bei den Wiener Festwochen
sowie Salzburger Festspielen. Von 2005 bis 2008 war Perceval
Hausregisseur an der Schaubühne am Lehniner Platz in Berlin. 2008 bis
2011 leitete er die Studiengänge Regie und Schauspiel an der Akademie
für Darstellende Kunst Baden-Württemberg. Von 2009 bis 2017 war er zudem
leitender Regisseur am Thalia Theater Hamburg. Seither arbeitet
Perceval international für Oper und Schauspiel und inszenierte u.a. in
Moskau, Warschau, Gent, Oslo und Berlin. Als Regisseur wurde er nicht
nur in Deutschland mit vielen Preisen geehrt.
Montag,
30. Januar 2023, 19:30 Uhr
KEINE GESELLSCHAFT OHNE KUNST?
Prof. Dr. Juliane Rebentisch
Professorin für Philosophie und Ästhetik an der Hochschule für
Gestaltung Offenbach am Main
Moderation: Prof. Dr. Joachim Valentin, Direktor der Katholischen
Akademie Rabanus Maurus, Haus am Dom Frankfurt am Main
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