Kneipen, Bars, Pubs und Cafés waren schon immer Orte der Begegnung, der Verhandlung und des Vergnügens. Sie waren auch der Ort der "Neuen Frau" in den 1920er Jahren, die dort ihre neu gewonnene Freiheit (als Arbeiterin, Wählerin und Konsumentin des öffentlichen Lebens) zur Schau stellte und gleichzeitig hinter der Theke stand. Die Figur des Barkeepers begleitete sie darin als Gastgeber, Zuhörer und ständiger Beobachter. Barkeeper wurden zur Projektionsfläche des obsoleten Mannes, des greifbaren Flirts und des hemmungslosen Konsums. CRATER leistet eine Übersetzung dieser zwischenmenschlichen Dynamik von Gast und Barkeeper ins Jetzt. Welche Bedeutung hat die Freiheit, aber auch die Erschöpfung und Einsamkeit hinter diesen Bildern?
