Der Digitalkünstler Manfred Mohr gilt als Pionier der computergenerierten Kunst. Mit einem CDC 6400 Computer und der Programmiersprache Fortran IV begann Manfred Mohr 1969 mit der Programmierung seiner ersten Computerzeichnungen. Von 1970 bis 1983 bekam er Zugang zum Institut für Meteorologie in Paris für seine eigenen Recherchen. Bereits 1971 hatte er im "Musée d’Art Moderne de la Ville de Paris" die weltweit erste museale Einzelausstellung, in der ausschließlich an einem Digitalcomputer erzeugte und vollautomatisch gezeichnete Werke präsentiert wurden: seine mit einem Benson-Flachbettplotter gezeichneten computergenerierten Bilder. Seit Mitte der 1970er Jahre beschäftigt er sich ausschließlich mit der geometrischen Form des Würfels in verschiedenen Dimensionen. Nun ist er zu Gast bei DAM Projects in Berlin.
Manfred Mohr nutzt Algorithmen, um sich mit
rationaler Ästhetik zu beschäftigen, und sein Werk ist im Laufe der Zeit
immer komplexer geworden. Seine Arbeiten waren zunächst schwarz-weiß
mit unterschiedlichen Grautönen, bis 1999 durch neue Parameter Farbe in
sein Werk kam. 2002 begann er eigene Computer zu bauen, um generative
Prozesse durchzuführen.
liquid symmetry kontextualisiert sein Verhältnis zu generativen
Verfahren. Sie wird in zwei verschiedenen Iterationen ausgedrückt –
P3010 und P3011. Das Werk wird im Farbstoff-Sublimationsdruck auf eine
Aluminiumplatte gedruckt und um 10 Grad entlang der roten Symmetrielinie
gebogen, um die diesem Kunstwerk innewohnende Symmetriebeziehung zu
betonen. Die Serie P3011 verwendet einen Algorithmus, um unvorhersehbare
und unvorstellbare Farbformen zu erzeugen, die auf Aluminium gedruckt
und per Laser zu einem Metallrelief geschnitten werden.

Using a CDC 6400
computer and the Fortran IV programming language, Manfred Mohr began
programming his first computer drawings in 1969. From 1970 to 1983 he
was given access to the Institute of Meteorology in Paris for his own
research. In 1971, Mohr’s first major museum exhibition at the ARC- Musée d’Art Moderne de la ville de
Paris, Une esthétique programmée, showcased his computer-generated
imagery drawn with a Benson flatbed plotter.
Manfred Mohr uses algorithms to engage in rational aesthetics, and his
work has only become more complex over time. His work began as black and
white with varying shades of gray until 1999, when colour entered his
work as a result of new parameters. To execute generative processes, he
began building his own computers in 2002.
liquid symmetry contextualizes his relationship to generative
procedures. It is expressed in two different iterations – P3010 and
P3011. The work is printed in dye-sublimation on an aluminum plate and
bent by 10 degrees along the red symmetry line to emphasize the inherent
symmetry relation of this artwork. The P3011 series uses an algorithm
to create unpredictable and unimaginable color-shapes that are printed
on aluminum and laser-cut to form a metal relief.