Die Wechselausstellung im 3. Obergeschoss des Hindemith Kabinetts im Kuhhirtenturm wirft Schlaglichter auf das vielfältige Musikleben in Frankfurt am Main zwischen 1918 und 1933.
Frankfurt ist
in den 1920er Jahren neben Berlin die wohl bedeutendste Musikmetropole
in Deutschland. Das Opernhaus, an dem hochklassige Solisten und
Dirigenten verpflichtet sind, präsentiert nicht nur Repertoirestücke,
sondern ist auch eine erste Adresse als Bühne für Uraufführungen. Bei
der Frankfurter Museums-Gesellschaft wirken hochkarätige Dirigenten
wie Willem Mengelberg, Wilhelm Furtwängler oder Otto Klemperer. Die
Entwicklung der Neuen Musik wird mit ungewöhnlichen Konzertformaten und
Präsentationsweisen gefördert. Neue Wege werden auch bei der
Musikerausbildung beschritten. All diese innovativen Entwicklungen
erfahren mit dem Beginn der nationalsozialistischen Diktatur 1933 ein
abruptes Ende.
Die Wechselausstellung im 3. Obergeschoss des Hindemith Kabinetts im
Kuhhirtenturm wirft Schlaglichter auf das vielfältige Musikleben in
Frankfurt am Main zwischen 1918 und 1933.
Die Ausstellung zu Leben und Werk Hindemiths, die Reproduktionen zahlreicher Dokumente aus dem im Hindemith Institut Frankfurt aufbewahrten Nachlass präsentiert, führt durch die verschiedenen Lebensstationen des Komponisten. Ergänzt wird die Dauerausstellung durch einen Film sowie Originalexponate wie etwa Hindemiths Viola d’amore, ein privates Fotoalbum und seine Modelleisenbahn. An einer Medienstation sind außerdem Werke Hindemiths von ihm selbst interpretiert zu hören.
Musikleben in Frankfurt 1918-1933