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Zur Geschichte der Inflation


Historisches Museum Frankfurt

Die Sonderausstellung „Inflation 1923 – Krieg, Geld, Trauma” ab dem 3. Mai 2023 im HMF bietet auch eine historische Übersicht von inflationären Entwicklungen in der Vergangenheit. Dazu gehört die schwerwiegendste Phase von Teuerungen während des Heiligen Römischen Reiches: Die Kipper- und Wipperzeit – eine Phase betrügerischer Münzentwertung in Mitteleuropa – deren Ende im Jahr 1623 sich 2023 zum 400. Mal jährt. Darüber hält Matthias Ohm, Kurator am Landesmuseum Württemberg in Stuttgart, für die Numismatische Gesellschaft am kommenden Mittwoch, den 15. Februar 2023, einen Vortrag im HMF.

Wie alle Fürsten steckte auch der Württembergische Herzog Johann Friedrich (1582-1628) zu Beginn des Dreißigjährigen Krieges in einer schweren Geldnot und war daher auf der Suche nach neuen Einnahmequellen. Er ließ Münzen aus minderwertigen und damit billigeren Legierungen als zuvor herstellen, die allerdings den gleichen Zahlungswert behielten, und brachte sie in Umlauf. Doppelte, ganze und halbe Gulden mit der Wertbezeichnung 120, 60 Kreuzer läuteten eine Teuerungswelle im Land ein. Da die Rückseite der Münzen die Darstellung eines Hirsches zeigt, wurden sie unter dem Namen „Hirschgulden“ bekannt. Numismatische Besonderheiten dieser Münzen erläutert Matthias Ohm in seinem Vortrag ebenso wie die literarische Karriere des „Hirschguldens“ bei Gustav Schwab und Wilhelm Hauff.


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Vortrag der Frankfurter Numismatischen Gesellschaft im Historischen Museum Frankfurt:

„Kipperzeit in Württemberg: Entstehung und literarische Karriere des Hirschguldens von 1622/1623“

Matthias Ohm, Landesmuseum Württemberg, Stuttgart

Mittwoch, 15. Februar 2023, 18 Uhr

Seminarraum, Eintritt frei

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