Ende Januar stellt der Historiker Friedrich Lenger sein neuestes Buch „Der Preis der Welt. Eine Globalgeschichte des Kapitalismus“ im Historischen Museum vor. Er spricht über 500 Jahre Geschichte das Kapitalismus und ihre Auswirkungen auf die Gegenwart – und lädt zum Mitdiskutieren ein. Moderiert wird der Abend im Rahmen der Reihe „Geschichte Jetzt!“ von Andreas Fahrmeir, Professor für Neuere Geschichte an der Goethe-Universität.
Er ist menschengemacht, und doch können wir uns ein
Leben ohne ihn nicht vorstellen: In den vergangenen 500 Jahren hat der
Kapitalismus die Welt, wie wir sie kennen, geformt – global und
grundlegend. Seinen Ursprüngen und Entwicklungen bis hin zu seinen
Konsequenzen in der Gegenwart spürt Friedrich Lenger in seinem neuesten
Buch „Der Preis der Welt“ nach.
Der Historiker erklärt die Dynamik, Krisen und die Ungleichheiten, die
der Kapitalismus produziert hat. So erzählt Friedrich Lenger eine
Geschichte von wachsendem Wohlstand und extremer Armut, von Unfreiheit
und Gewalt und von der Gefährdung unseres Planeten durch den ungleichen
Verbrauch fossiler Ressourcen sowie die Zerstörung der Umwelt.
Der Autor ist Professor für Mittlere und Neuere Geschichte an der
Universität Gießen. Bekannt wurde er für seine Arbeiten zur
Sozialgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, zur Arbeiterbewegung und
zur Stadt- und Urbanisierungsgeschichte. 2015 wurde er mit dem
Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft
ausgezeichnet.