„Frankfurt liest ein Buch" ist ein seit 2010 jährlich stattfindendes Lesefest in Frankfurt am Main. Ausgerichtet und initiiert wird es vom Verein „Frankfurt liest ein Buch e.V.“. Die Idee zum Lesefest stammt vom Frankfurter Verleger Klaus Schöffling. Ziel der Aktion ist es, jährlich „ein Buch zum Gesprächsstoff und zum Gemeinschaftserlebnis für alle Menschen der Stadt Frankfurt am Main zu machen“.
Frankfurt am Main, 1974. Ein Anwalt wird tot in seiner Kanzlei aufgefunden. Die Umstände seines Todes sind ungeklärt. Die Polizei ermittelt: Er war Anwalt der linken Szene, zu seiner Klientel gehörten RAF-Mitglieder, Rocker, Junkies und Strichjungen. Seine Frau, die seit drei Jahren von ihm getrennt lebt, beginnt, sich noch einmal mit ihm auseinanderzusetzen: mit seiner Arbeit, seinem Leben – und ihrer Liebe. Was weiß sie eigentlich von diesem Mann, den sie einmal geliebt hat, der ihr so vertraut war? Bald gerät die Witwe selbst ins Visier der polizeilichen Ermittlungen, wird der Mitwisserschaft an politischen Aktivitäten verdächtigt. Um zu begreifen, sucht sie seine Kollegen auf, Mandanten aus der Halbwelt, Genossen und ehemalige Revolutionäre.
„Scheintod”, den Roman einer Liebe zu Zeiten großer politischer Unruhen, lobte die Süddeutsche Zeitung als „literarische Glanzleistung”.
Eva Demski, geboren 1944 als Eva Katrin Küfner in Regensburg.
Tochter des Bühnenbildners Rudolf Küfner, verbrachte ihre Kindheit in
Regensburg, Wiesbaden und Frankfurt am Main. Sie besuchte das
altsprachliche Lessing-Gymnasium, an dem sie das Abitur ablegte. Von
1964 bis 1968 studierte sie Germanistik, Kunstgeschichte und Philosophie
an den Universitäten Mainz und Freiburg im Breisgau. Anschließend
arbeitete sie als Dramaturgieassistentin beim Schauspiel Frankfurt sowie
als freie Verlagslektorin und Übersetzerin. Von 1969 bis 1977 war sie
Mitarbeiterin des Hessischen Rundfunks. Von 1967 bis zu dessen Tod im
Jahre 1974 war sie mit dem Strafverteidiger Reiner Demski verheiratet.
Seit 1977 lebt sie als freie Schriftstellerin in Frankfurt am Main.
Für ihr literarisches Werk wurde sie vielfach ausgezeichnet, 1988/89 war
Eva Demski Stadtschreiberin von Bergen-Enkheim.
„Ich habe keine Angst gehabt” – Eva Demski im Gespräch mit Harry Oberländer