Die am 23. Januar in 1897 in geborene Margarete Schütte-Lihotzky war die erste Frau, die in Österreich ein Architekturstudium abschloss. Mit ihrer „Frankfurter Küche“ entwarf die Sozialreformerin ein Modell, das weltweit Eingang in den sozialen Wohnungsbau fand.
Petra Schwerdtner und Dr. Adolf Fink, eine Kulturwissenschaftlerin und ein Germanist stellen im »Gemischten Doppel« Margarete Schütte-Lihotzky vor, eine der bedeutendsten Frauenpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts vor. Als erste Frau schloss Schütte-Lihotzky in Österreich ihr Architekturstudium ab und wurde 1926 von dem Stadtplaner Ernst May nach Frankfurt berufen. Hier erfand sie die »Frankfurter Küche«, die als Prototyp der modernen Einbauküche gilt. 2022 jährte sich ihr 125. Geburtstag, den Petra Schwerdtner und Adolf Fink zum Anlass nehmen, die Gestalterin, aber auch die Widerstandskämpferin und politische Aktivistin vorzustellen. Sie lesen aus Margarete Schütte-Lihotzkys Autobiographie, den Reisetagebüchern und Briefen und ihren »Erinnerungen aus dem Widerstand«.
Petra Schwerdtner gründete die Agentur „kunstkontakt“, leitet
die Geschäftsstelle des Deutschen Werkbundes und lehrt u. a. an der
Fachhochschule Frankfurt. Dr. Adolf Fink unterrichtet an der Universität
des 3. Lebensalters, schreibt für die
FAZ und leitet diverse
Literaturkreise.