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Schartige Lieder


Nancy Hünger und Alexandru Bulucz über Werner Söllner

Lesung im Hessisches Literaturforum im Mousonturm e.V. am 18.11.2021 um 19:30 Uhr.

Acht Lyrikbände hatte Werner Söllner bis zu seinem Tod 2019 veröffentlicht. Die drei bekanntesten erschienen nach seiner Übersiedlung von Rumänien nach Deutschland: Nach der Publikation von Kopfland. Passagen (1988) und Der Schlaf des Trommlers (1992) nannte die NZZ ihn „einen der souveränsten Lyriker deutscher Sprache“. Der 2015 erschienene Band Knochenmusik (Edition Faust) stand auf der SWR-Bestenliste.

Anlässlich seines 70. Geburtstages erscheint mit Schartige Lieder nun in der Edition Faust ein Auswahlband mit mehr als 80 Gedichten, die dem Publikum bislang kaum zugänglich waren. Die in Rumänien erschienen Bände Wetterberichte, Mitteilungen eines Privatmannes und Eine Entwöhnung wurden ebenso gesichtet wie die mittlerweile vergriffenen Bände von 1988 und 1992, verstreute Veröffentlichungen in Zeitschriften und der Nachlass. Schartige Lieder zeichnet so die Entwicklung des Lyrikers Werner Söllner nach und macht das Spektrum seines Könnens sichtbar: Zwischen so unterschiedlichen Vorbildern wie Heine oder Celan, die in seinem Werk immer wieder anklingen, entsteht ein ganz eigener Ton, der mal spöttisch, mal desillusioniert von Söllners großen Lebensthemen spricht – von der Heimat und dem Heimatverlust sowie dem Verstummen und der Sprachlosigkeit, gegen die er sich lyrisch stemmt.

Mit Nancy Hünger und Alexandru Bulucz sind an diesem Abend zwei der Herausgeber*innen von Schartige Lieder zu Gast, lesen aus Werner Söllners Gedichten und sprechen über sein Werk und dessen Nachhall in die Gegenwartslyrik.

Moderation: Beate Tröger


Vorverkauf

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