Schnittstellen: Poesie trifft Klang. Sommerfestival 19:00 Führung durch die Ateliers und Werkstätten mit Manfred Reitzlein 19:30 Lesung/ Performance mit Aileen Schneider feat. Wehwalt Koslovsky (Spoken Word/ Rap), Bernhard Bauser (Spoken Word Beats), Be Poet (Interdisziplinäre Poesie & Sounds), Dirk Hülstrunk (Loop- & Soundpoetry). Live-Musik: Ol Brentt (Experimental Elektro-Akustik, Ambient, Dub, Soundcollage).
Zur Halbzeit der Veranstaltungsreihe „Schnittstellen“ geht es in die Industriehallen der ungewöhnlichen Werkgemeinschaft „Fritz Deutschland e.V.“ mitten im Industriegebiet im Frankfurter Osten, unweit des Club „Batschkapp“. Hier arbeiten Menschen aus Handwerk, Design, Kulissenbau, Film, Musik und bildender Kunst unter einem Dach. Legendär sind auch die Partys, die die Fritzen von Zeit zu Zeit veranstalten. Seit den 1980er Jahren ist das Fritz D eines der wichtigsten unabhängigen Kulturnetzwerke in Frankfurt.
Besonderes Highlight: Um 19 Uhr können Gäste an einer Führung durch die Werkstätten unter Leitung des Vereinsvorsitzenden und Steinbildhauers Manfred Reitzlein teilnehmen.
Ab 19:30 Uhr lotet ein Minifestival die Schnittstellen zwischen Klang, Poesie und Spoken Word und Musik aus. Niemand verkörpert diese Schnittstellen perfekter als die junge Opernregisseurin, Rapperin und Spoken Word Poetin Aileen Schneider. Sie tritt gemeinsam mit dem legendären Schauspieler, Spoken Word Poeten und Erneuerer der Balladendichtung Wehwalt Koslovski auf – einem der Urväter der deutschen Poetry Slam-Szene.
Bernhard Bauser ist Filmemacher und Spoken-Word-Poet und
zusammen mit Michael Bloeck und Julia Mantel Co-Vorsitzender des
hessischen Schriftstellerverbandes VS. Seine Texte sind oft
minimalistische, absurde Alltagsdialoge, die er zu selbstkomponierter
elektronischer Musik aufführt.
Michael Bloeck ist nicht nur bildender Künstler und Co-Kurator der
Lesereihe, sondern auch interdisziplinärer Poet, der seine Texte mit
Elektronik und Loopgeräten vertont. Dirk Hülstrunk ist ebenfalls Kurator
der Lesereihe und mit seinen repetitiven Sound- und Looppoems im
Zwischenraum von Klang, Wort und Musik mittlerweile international
bekannt.
Für den tanzbaren musikalischen Abschluss sorgt das Projekt „Ol Brentt“. Hinter Ol Brentt verbirgt sich ein Musiker, der schon in den verschiedensten Projekten unterwegs war (Das Öl Brennt Trio, House Williams, The Struggs, Anus Presley, The Amazing Discoveries, Cherrie) war. Es entsteht eine organisch, primitiv, prähistorisch anmutende elektronische Musik mit Soundcollagen zwischen Ambient, Dub und Leftfield.
Eine Kooperation von Kulturnetz Frankfurt e.V. und Fritz deutschlanD e.V. mit freundlicher Unterstützung durch das Kulturamt Frankfurt.