Schuld an der Corona-Pandemie sind nicht die Viren – sondern Bill Gates und dunkle Mächte. Hinter den Terroranschlägen des 11. September steckt die US-Regierung, um militärische Interventionen zu rechtfertigen und Impfungen dienen nicht dem Schutz vor Krankheiten, sondern sind eine Erfindung der Pharmalobby, um sich zu bereichern. Solche abstrusen Behauptungen, die jeder Logik und Realität entbehren, haben weltweit eine große Anhängerschaft, aber warum eigentlich? Darum geht es in dem Workshop der sogenannten Stammtischkämpfer*innen im HMF.
Verschwörungsmythen
hat es schon immer gegeben, aktuell haben sie – verstärkt durch die
jüngsten Krisen – wieder Hochkonjunktur. In Zeiten der Unsicherheit
bieten sie scheinbar Orientierung und einfache Erklärungen. Leider
hören wir sie auch oft in unserem näheren Umfeld. Auf der Arbeit, im
Sportverein, auf der Straße fallen Sprüche, die uns buchstäblich die
Sprache verschlagen. Wie können wir in solchen Situationen Position
beziehen und Paroli bieten?
Darum geht es in dem Workshop der sogenannten Stammtischkämpfer*innen im
HMF. Im Seminar, veranstaltet von
der Initiative „Aufstehen gegen Rassismus“, werden die Grundlagen
von Verschwörungserzählungen und ihre Beziehung zum Antisemitismus
beleuchtet. In praktischen Übungen können die Teilnehmer*innen ihre
Alltagserfahrungen einbringen und Möglichkeiten ausprobieren, um in
Zukunft schneller gezielt reagieren zu können und antisemitischen
Welterklärungsversuchen Alternativen entgegenzusetzen.