In "Zer-brech-lich" von Alessandro Schiattarella zerfällt nicht nur der Titel in seine Einzelteile, um seine ganze Schönheit zu offenbaren. Das Stück erzählt von der Verschiedenheit der Körper und dem Umgang mit der eigenen Zerbrechlichkeit als politische Botschaft. Die drei behinderten Performer*innen Victoria Antonova, Alice Giuliani und Laila White probieren dabei Klänge aus wie Kleider und suchen den großen Pop-Moment in einem gemeinsamen glamourösen Konzert.
Ein Wort
zerfällt in seine Einzelteile. Oder wird zum Refrain einer Hymne auf die
Zerbrechlichkeit selbst. Denn wer „zerbrechlich“ sagt, schenkt dem Wort
besondere Aufmerksamkeit, gibt ihm seine besondere Schönheit. Der
Choreograf Alessandro Schiattarella schafft mit ZER-BRECH-LICH ein Stück, das von der Verschiedenheit
der Körper erzählt. Die drei behinderten Performer*innen Victoria
Antonova, Alice Giuliani und Laila White erforschen eigene und fremde
Identitäten. Sie probieren Klänge aus wie Kleider – und suchen den
Pop-Moment. Auf der Bühne entsteht ein glamouröses Konzert – oder
vielleicht doch etwas ganz anderes?
Mit Tanz und Text, mit Klängen und Objekten zeigt das Stück, wie der
Umgang mit der eigenen Zerbrechlichkeit auch zur politischen Botschaft
werden kann, zur Vision von einer besonderen Achtsamkeit. Es ermutigt zu
neuen Erfahrungen: Wir kennen die Geräusche, wenn etwas bricht. Aber
wie klingt etwas, das vor dem Zerbrechen bewahrt wird?
Vimeo ID: 879773878