Mit dem Satz, Thomas Bernhard drohe, ein neues Buch über Salzburg zu schreiben, begann ein neuer Abschnitt im Leben des Fotografen und Filmemachers Sepp Dreissinger. Von da an wusste er, wer Bernhard war, und wurde zum publizistischen Begleiter des Schriftstellers. Elvira M. Gross hat sich von ihm den Hergang erzählen lassen.
Elvira M. Gross: Du hast das Bild von Thomas Bernhard und die Erinnerung an ihn durch deine Fotografien mitgeprägt, die ihn als Menschen zeigen. Wie war deine erste Begegnung mit Thomas Bernhard? Wie bist du überhaupt auf die Idee gekommen, ihn zu porträtieren?
Sepp Dreissinger: Mir hat Paul Jandl, ein Gesprächspartner in
meinem Buch „Immer noch Frost“, beim Vorgespräch gesagt, wenn er
Bernhard liest, dann hat er immer meine Fotos vor Augen. Also gehöre ich
wohl zur „Bernhard-Gesamtkonzeption“ dazu, was mich wundert, aber wenn
ein Literaturwissenschaftler das sagt, dann wird es schon so stimmen.
Selbst merkt man ja nicht, wie die eigenen Sachen in der Öffentlichkeit
wahrgenommen werden.
Die Geschichte mit dem Bernhard-Fotografieren war so, dass mich mein
Freund Bernhard Primosch, mit dem ich in Salzburg Mitte der 1970er Jahre
zusammen gewohnt habe, auf Bernhard gebracht hat. Wir produzierten
gemeinsam für das Salzburger ORF-Landesstudio eine Radiosendung mit dem
Titel „Salzachgschichten“, immer mit neuen Texten und selbstkomponierten
Liedern. Dort gab es auch die Rubrik ‚Das Letzte‘ und einer der Sätze,
die Bernhard Primosch dafür vorgeschlagen hatte, lautete: ‚Thomas
Bernhard hat gedroht, ein neues Buch über Salzburg zu veröffentlichen.‘
Da hab ich ihn gefragt: ‚Wer ist Thomas Bernhard?‘ Der Autor war mir bis
dato vollkommen unbekannt, aber von da an hatte ich diesen Fokus auf
Bernhard und das durchgehend bis heute. Gemeinsam mit Kurt Hofmann, der
damals ein junger, etwas frecher Journalist war, sind wir dann
mindestens zehnmal von Salzburg nach Ohlsdorf gefahren, um zu schauen,
ob das Tor zu seinem Vierkanthof offen war. Bernhard war aber nie da.
Dann haben wir angefangen, bei den Nachbarn anzurufen, ob das Tor zum
Hof geöffnet war. Einmal hat der Nachbar Maxwald dann am Telefon gesagt:
„Ja, heute ist es offen, ich hab ihn gesehn …“ Wir sind also mit dem
Auto nach Obernathal gefahren, haben an der Holztüre geklopft, dann
haben wir Schritte gehört, ganz langsam die Holzstiege herunter. Dann
hat er die Türe einen kleinen Spalt aufgemacht und nach einer
gemeinsamen Schrecksekunde hat er uns gefragt: ‚Wollt’s einen Tee?‘. Wir
waren auf alles gefasst, aber diese Begrüßung hat uns doch angenehm
überrascht. Sein Image damals war ja so, dass man nichts Genaues gewusst
hat, wie er da lebt in seinem Vierkanthof, der die meiste Zeit wie eine
Burg verschlossen war.
So habe ich dann die ersten Fotos am Schluss des Gesprächs gemacht und
habe sie ihm bei der nächsten Begegnung wieder in Ohlsdorf als Präsent
mitgebracht. Die haben ihm gut gefallen und insofern hat sich –
Freundschaft getraue ich mich in diesem Zusammenhang nicht zu sagen –
eine Bekanntschaft bis kurz vor seinem Tod 1989 entwickelt. So sind wir
von Zeit zu Zeit hingefahren und es entstanden so weitere Fotos.
Eines Tages hat uns der Radiosender Ö1, damals noch die berühmte
ORF-Feature-Redaktion, gegründet
und geleitet von Goll und Treiber, mitgeteilt, sie machen ein Feature
über die Ingeborg Bachmann, die gerade gestorben war. Sie getrauten sich
aber nicht zum Bernhard hinzufahren, eben weil sein Image damals so
war: der schwierige Einzelgänger und so. Wir waren damals die Einzigen,
die Kontakt zu ihm hatten und dann auch immer wieder Termine vermittelt
haben. Sogar der Residenz Verlag hat Filmteams an uns beide verwiesen
und gesagt, dass Dreissinger und Hofmann die Einzigen seien, die einen
Draht zu ihm haben. Für dieses Bachmann-Feature sind wir also wieder
nach Obernathal gefahren an einem Sonntagvormittag, es war ein schöner
Sonnentag, da ist er gerade hereingefahren in den Hof mit seinem grünen
Mercedes. Wir fragten also an bezüglich Bachmann und dass wir gerne das
Interview für Ö1 führen würden. Bernhard: ‚Mich wundert eh, dass niemand
kommt, weil ich hab sie ja gut gekannt, sie war eine sehr gescheite
Frau. Ich war erst vor ein paar Wochen bei ihr im Hotel in Rom.‘ – Er
hat sehr geschwärmt von ihr, was ja nicht gerade sein Art war, wenn –
überhaupt – er über Schriftstellerkollegen sprach. Dieses Gespräch ist
dann auch rechtzeitig noch gesendet worden.
„Die Fotografie ist das größte Unglück des zwanzigsten Jahrhunderts“, heißt es in dem Roman „Auslöschung“. Thomas Bernhard hatte zum Fotografieren ein ambivalentes Verhältnis. Es war ihm sichtlich nicht unrecht, fotografiert zu werden, andererseits steht er der Fotografie als verzerrtes Abbild der Wirklichkeit kritisch gegenüber. Wie hast du das bei ihm erlebt? Hat er deine Bilder kommentiert?
Natürlich war es ihm ein Bedürfnis, sich abzugrenzen. „Wird man
einmal im Wald fotografiert, dann bleibt man sein Leben lang der
Dichter im Wald“, erzählte er mir einmal launig bei einem Frühstück
Jahre später im Wiener Café Bräunerhof. Einmal habe ich ihn dann
gefragt, ob er für mich einen Text über Fotografie schreiben würde, weil
ich gerne ein Buch mit ihm zusammen machen wollte. Bernhard: „Ich habe
ein Buch über Fotografie geschrieben! Das habe ich ganz unten in der
Schublade und nie mehr rausgeholt“. Das war die „Auslöschung“.
Bei der letzten Begegnung drei Monate vor seinem Tod, 1988, wo meine
sogenannten „berühmten“ Fotos von ihm entstanden sind, das Foto Am
Graben auf der Bank mit den Kindern, die über seine Schulter schauen und
das Porträt im Café Bräunerhof, wie er gedankenverloren in den Raum
blickt. Damals war ich noch Musiklehrer an einem Wiener Gymnasium, ich
habe mir freigenommen und bin – obwohl ich nicht wußte, ob er überhaupt
in Wien war zu dieser Zeit – ins „Bräunerhof“, da sagt der Bernhard bei
der Begrüßung zu mir: ‚Ich wollt Sie eh schon anrufen, dass wir neue
Fotos machen. Ihre Fotos waren immer die besten.‘ Die ersten – auch
wirklich herausragenden – Fotos von Bernhard machte aber Johann Barth,
ein ehemaliger Reporterkollege von Bernhard bei einer Tageszeitung in
Salzburg, am Land in seinem Vierkanthof 1966 und vorher schon 1963 im
Café Bazar in Salzburg, wo Bernhard seinen gerade erschienenen Roman
„Frost“ auf dem Tisch liegen hatte. Alle diese Fotos sind auch im neuen
Buch abgebildet.

Wenn man sich das Fotografieren heute vergegenwärtigt, wirkt dieser Bernhard-Satz geradezu gespenstisch und wirklich als Unglück angesichts des Fotografierwahnsinns, dessen häufigstes Motiv das jeweilige Selbst („Selfie“) ist. Wie siehst du diese Entwicklung?
Man darf gar nicht darüber nachdenken, sonst wird man zornig. Wir sind in einem Zeitalter der Bilder, des Fernsehens, von Facebook und des unsäglich penetranten pausenlosen Postens. Jede Marmelade eines Frühstücks im Hotel wird sofort gepostet, da fällt mir nichts dazu ein. Ich besitze kein Handy und habe auch nie eines besessen. Früher war das mediale Leben viel spannender: Radio hören zum Beispiel regt die Fantasie doch mehr an oder auch Hörspiele, da kann man sich seine eigenen Bilder zu allem machen. Ich halte Fernsehen nicht aus, auch nicht Kino, mich interessieren nur alte Schwarz-Weiß-Filme und gut gemachte Dokus. Diese schnellen Bildwechsel und die Untermalung jedes Bildes mit einem kitschigen Musikteppich, damit kann ich nichts anfangen. Heute ist das Fotografieren zum Angeben da und als Beweis, dass man noch lebt. Es hat sich zu einem trivialen Kommunikationsmittel herunterentwickelt.
Du hast Bernhard erstmals etwa 1979 in Ohlsdorf fotografiert. Wie war deine Herangehensweise? Hast du einfach während des Gesprächs zu knipsen begonnen oder hat es eine gewisse ‚Inszenierung‘ gegeben?
Man durfte bei ihm nicht als Journalist auftreten, sonst hätte
er einen sofort rausgeschmissen. Das Gespräch über Ingeborg Bachmann war
erst später, da hatte er uns ja schon gekannt. Aber bei den ersten
Begegnungen musste man schon sehr vorsichtig sein. Also hab ich erst am
Schluss jedes Gesprächs gefragt, ob ich noch ein Foto von ihm machen
darf, was er immer erlaubt hat und nie ein Problem war. Dann ist er da
gestanden im Hof, hat noch was erzählt, und so hat das funktioniert,
immer. Ich bin nie gekommen und habe gesagt: ‚Machen wir neue
Fotos!‘
Nur damals, als ich mit Kurt Hofmann das lange Interview mit dem
Bernhard gemacht habe, da haben wir ihn an sein Versprechen erinnert,
dass er uns irgendwann ein Interview geben werde. Wir haben eines Tages
also wieder geklopft. Wir störten ihn gerade beim Bügeln, einer seiner
Lieblingsbeschäftigungen, wie er später erzählt hat. ‚Gehen wir in die
Küche‘, hat er dann gesagt. An diesem Tag war er sehr offen und nicht
abgeneigt für ein Gespräch mit dem Tonband. Hofmann, ein fescher blonder
Jüngling aus Kärnten, war gut bei der Gesprächsführung. Ich war der
Freundliche im Hintergrund beim Gespräch, aber die Fragen haben wir
wochenlang gemeinsam vorbereitet. Beim Gespräch habe ich einige Fotos
gemacht. Der Interviewband „Aus Gesprächen mit Thomas Bernhard“, der
daraus entstand, ist noch zu Lebzeiten von Bernhard erschienen. Ein Jahr
nach seinem Tod habe ich dann allein – ohne Hofmann – das große
Bernhard-Buch gemacht, „Thomas Bernhard. Portaits. Bilder &
Texte“, was eine kleine Sensation bei der Frankfurter Buchmesse 1991
war. Hellmuth Karasek hat mein Buch dann im „Literarischen Quartett“ als
sein Weihnachtstipp in die Kamera gehalten. Es wurde dann auch in die
Reihe der „Schönsten Büchern der Welt“ eingereiht, wie mir mein
damaliger Verleger Richard Pils von der Bibliothek der Provinz gesagt
hat.
Muss man als Porträtfotograf viel über die Person wissen, die man fotografiert?
Man muss sie nur mögen, die Chemie muss stimmen, gegenseitig, und man muss eine gute Stimmung verbreiten, das ist das Wichtigste. Und die Kunst muss ich mögen, die jemand macht. Stermann und Grissemann würde ich nicht im Traum fotografieren, weil mich die nicht interessieren, dann wird es auch nichts. Ich fotografiere am liebsten schwarz-weiß, was ja auch gut zu Bernhard passt. Nur einmal habe ich bei einem Besuch bei Bernhard in Obernathal zufällig einen Farbfilm in der Kamera gehabt, das wurde dann das Titelblatt von „Von einer Katastrophe in die andere“, ein kleines Gesprächsbüchlein mit von mir gesammelten Fremdinterviews, auch ausländischen, die ich erstmalig übersetzen ließ, ergänzt mit meinen und fremden Thomas-Bernhard-Porträts.
Zu deinem neuen Buch: „Immer noch Frost, 26 Betrachtungen zu Thomas Bernhards erstem Roman“. Ich muss beim Titel an die Familientragödie von Peter Handke denken, „Immer noch Sturm“. Wie ist die Idee zum Buch entstanden?
Angefangen hat es damit, dass ich das Buch „Was reden die Leute. 58 Begegnungen mit Thomas Bernhard“, 2011 gemacht habe, mit Gesprächen auch mit seiner Halbschwester Susanne Kuhn, die erstmalig darin über ihren Bruder sprach, und seinen Nachbarn vom Land und Freunden sowie seinen adeligen Bekannten, den Altenburgs und den O’Donnells, die beide im Umkreis von einer halben Stunde Autofahrt von seinem Vierkanthof wohnten. Und bei diesen 58 Gesprächen fiel sehr oft das Wort „Frost“. Das scheint ja eine tiefere Bedeutung im Leben von Thomas Bernhard gehabt haben, da wurde ich hellhörig! Und dann habe ich mir gedacht, ich habe schon so viel Material über den Roman „Frost“, also habe ich alles zusammengesucht, Ausschnitte „Frost“ betreffend aus diesen langen Interviews, und habe dann so zehn, fünfzehn neue Gespräche geführt. Auch mit seinem Halbbruder Peter Fabjan, der sein ganzes Leben lang auch der Arzt von Thomas Bernhard war, habe ich ein neues Interview speziell über „Frost“ geführt. Dr. Fabjan ist so etwas wie eine Hauptfigur im Roman „Frost“, der auch im wirklichen Leben Famulant im Krankenhaus Schwarzach im Pongau war, wo Bernhard jahrelang als Patient in der Lungenheilstätte Grafenhof in St. Veit gelegen war.
„Wie bist du in der Auswahl der Beiträge, Betrachtungen vorgegangen? Die Ausführungen haben allesamt viel Witz, es gibt eigentlich kaum Wiederholungen. Wie Josef Hader in der Präsentation des Buches gezeigt hat, können solche Gesprächsaufzeichnungen fast als eigene Kunstform gesehen werden.“
Stimmt, das ist nicht so leicht, man muss auch ein bisschen dramaturgisch daran herumbauen, nicht viel, aber mir ist es aufgefallen, bei Peter Henisch zum Beispiel, wie er sein eigenes Interview aus meinem Buch kürzlich bei der Pressekonferenz gelesen hat, das klang auch für mich überraschend poetisch.

Wie hat „Frost“ beim ersten Lesen auf dich gewirkt? Was verbindest du persönlich mit diesem Buch?
Genau weiß ich das nicht mehr, ich weiß nur noch, dass es unglaublich spannend war. Ich bin ja selbst nicht so ein ausgewiesener Literaturkenner, ich bin aber neugierig, wie die Menschen darüber reden. Ich spüre das als gelernter Musiker, ob etwas gut aufgebaut ist, einen guten Rhythmus hat und so weiter. Der Inhalt ist für mich eigentlich zweitrangig, wie die Form ist, das ist mir wichtig. „Frost“ war einfach gut geschrieben. Ich hab damals gern Stefan Zweig gelesen, Søren Kierkegaard, Hesse und auch Science Fiction, was man damals in den 1960er Jahren in seiner Jugend so gelesen hat, auch Edgar Wallace, aber dieser Frost war auf einmal wirklich was Neues, wie die Ingeborg Bachmann geschrieben hat: ‚Hier ist es, das Neue.‘ Dann begann ich aber, mich für die Person dahinter zu interessieren.
„Was reden die Leute über mich?“, fragt der Maler Strauch ja auch in „Frost“. Was begründet deine Faszination, über diesen Autor mit anderen immer wieder Gespräche zu führen?
Ich denke nicht darüber nach, ich mache es einfach, ich kann es gar nicht erklären. Ich denke, es ist auch wichtig für die Nachwelt. Mit Maria Lassnig zum Beispiel habe ich sehr viele Gespräche geführt, sie hat schon mein Thomas-Bernhard-Buch gekannt, das dicke, große, sie hat mich immer wieder angerufen, zum Einkaufen, Spazierengehen, Auf-die-Alm-rauf-Fahren mit dem Auto zu ihrem Kärntner Atelier, wo sie ihre Sommer regelmäßig verbracht hat. Ich wollte als junger Mensch immer einen künstlerischen Beruf ergreifen: Ich habe zuerst Musik gemacht, habe Solo-Gitarre in einer Vorarlberger Beatband gespielt, dann habe ich mich fürs Malen interessiert, dann für die Schriftsteller und die Musiker. So war in gewisser Weise auch mein Weg vorgegeben, mich später diesen Persönlichkeiten zu widmen, da sie mich mehr interessierten als etwas anderes. Friedrich Gulda zum Beispiel habe ich kennengelernt im Salzburger „Café Mozart“ in der berühmten Getreidegasse, wo ich sieben Jahre vis-à-vis gewohnt habe. Er war oft bei mir in meiner Zwanzig-Quadratmeter-Miniwohnung und hat dort am liebsten seine eigenen Platten angehört. Einmal habe ich sogar ein Konzert für ihn im Café Mozart organisiert, wo er erstmalig Bach am Clavichord gespielt hat.
Und deine Musik? Welche Rolle spielt sie in deinem Leben?
Musik ist für mich nur mehr reine Entspannung. Aber sie spielte bei mir eine wichtige Rolle, wie bei Thomas Bernhard auch. Die Literatur ist bei ihm ja durchkomponiert, instinktiv musikalisch gesetzt. Er hatte ja Musik, speziell Gesang und Schauspiel, studiert, das Schauspielseminar in Salzburg am Mozarteum auch abgeschlossen und darum hatte er auch eine gewisse Sympathie zu mir, weil ich ja auch am Mozarteum studiert habe. Einmal hat er mich im Fernsehen gesehen mit einem Kostüm von „Diener zweier Herrn“ von Goldoni, in dem ich gerade im Salzburger Landestheater auf der Bühne aufgetreten bin. Nebenbei habe ich auch so Gstanzln komponiert für den „Hans Wurst“ Werner Friedl, damals einer der Stars am Salzburger Landestheater. Zusammen sind wir dann am Ruperti Kirtag am Salzburger Domplatz aufgetreten. Das wurde gefilmt und im Lokalfernsehen gesendet. Bernhard hat mir später gesagt: Ich hab’ Sie im Fernsehen gesehen. Was haben Sie da für ein Kostüm angehabt? Das war wunderbar!
Was kommt als Nächstes?
Jetzt ist einmal Buch-Pause. Es wird ein Film über mich vorbereitet. Wolf Wondratschek, Friederike Mayröcker, Peter Weibel, Peter Kubelka, Gerhard Haderer und Wolfgang Kos haben ihre Mitarbeit zugesagt. Ein ehemaliger Schüler aus dem Gymnasium, in dem ich Musik unterrichtet habe, heute ein anerkannter Doku-Filmer, Nikolaus Geyrhalter, wird mit mir Gespräche über meinen künstlerischen Werdegang führen. Es gibt einiges an Filmen und Fotos und Erinnerungen von mir, die Einblicke in mein eigenes künstlerisches und das der – hauptsächlich österreichischen – Künstler geben werden, hoffe ich.
Das Gespräch führte Elvira M. Gross